SAP hat eine Entscheidung getroffen, die für die mehr als 400.000 Kunden tiefgreifende Veränderungen mit sich bringt. Ab 2027 endet der Support für das alte ERP-System SAP ECC. Viele dieser Unternehmen verkennen die Chance, die Ihnen dieser forcierte Umstieg auf SAP S/4HANA bietet. Zu groß der Respekt vor der vermeintlich langwierigen komplexen und kaum Mehrwert bietenden Implementierung sowie den damit verbundenen Kosten. Warum diese Sichtweise zu kurz gedacht ist, erfahren Sie hier.

Zwei Männer sehen sich einen Projektplan an.

„SAP zwingt Kunden zum Umstieg auf S/4HANA.“ Solche oder ähnliche Aussagen liest man derzeit immer wieder. Als das Unternehmen bekannt gab, den Support für das Vorgängersystem SAP ECC 6.0 Ende 2027 zu beenden, löste das zunächst viele Unsicherheiten auf Kundenseite aus. CIOs und IT-Leiter mussten sich angesichts der geplanten Umstellung einige Fragen stellen:

  • Lassen sich alle Geschäftsprozesse in SAP S/4HANA abbilden?
  • Sollen wir auf einen Brownfield- oder Greenfield-Ansatz setzen?
  • Wie stellen wir sicher, dass wir die passenden Ressourcen zur Verfügung haben?
  • Bleibt dann noch Investitionsvolumen für andere Digitalisierungsprojekte?
  • Aber vor allem: Lohnt sich der Umstieg überhaupt?

Viele vergessen dabei aber den wichtigsten Aspekt: Ein modernes, intelligent integriertes ERP bildet in Echtzeit die Material-, Informations- und Werteflüsse ab und ist gewissermaßen der „digitale Zwilling“ jedes Unternehmens. In dieser Rolle ist es das digitale Rückgrat und damit die Basis für jede technologische Entwicklung!

Anpassungsfähigkeit war noch nie so wichtig

Die Nachwehen der Coronakrise, geopolitische Spannungen und die Folgen des Klimawandels: Zahlreiche externe Faktoren zwingen Unternehmen im aktuellen Geschäftsumfeld dazu agil zu bleiben, vor allem um den sich ändernden Kundenansprüchen gerecht zu werden und Unterbrechungen in der Lieferketten abzufedern.

Einen möglichen Lösungsansatz sehen sie dabei in neue Technologien, wie zum Beispiel „In-Process-Optimierer“, künstliche Intelligenz oder eine vorausschauende („predictive“) Planung. Für diese Aufgaben benötigen die Unternehmen allerdings belastbare Erkenntnisse aus Daten von hoher Qualität und eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit. Und die stehen in den meisten Organisationen schlicht noch nicht zur Verfügung.

Datensilos senken die Innovationskraft

Immer neue Technologien, wie etwa Big Data, KI, Internet of Things (IoT) sowie Intelligent Enterprise drängen auf den Markt und versprechen Unternehmen einen großen Wettbewerbsvorteil. Und viele CIOs spüren den Druck, diese Technologien um jeden Preis einsetzen zu müssen – selbst wenn der Digitalisierungsgrad des Unternehmens das noch gar nicht zulässt.

Viele vergessen eine zentralen Aspekt, wenn sie darüber nachdenken, neue Technologien einzuführen: Ein modernes, intelligent integriertes ERP bildet in Echtzeit die Material-, Informations- und Werteflüsse ab und ist gewissermaßen der „digitale Zwilling“ jedes Unternehmens. In dieser Rolle ist es das digitale Rückgrat und damit die Basis für jede technologische Entwicklung!

Denn die Realität sieht in drei von vier Organisationen derzeit noch so aus: Die Daten stehen teilweise nur analog zur Verfügung, befinden sich in isolierten Excel-Tabellen oder sie besitzen nicht die Qualität, um zum Erkenntnisgewinn weiterverarbeitet werden zu können. Schnittstellen Fehlanzeige, ganz zu schweigen von End-to-end-Prozessen, die sich in einem integrierten System befinden. Eben dieser mangelnde Digitalisierungs- und Harmonisierungsgrad macht eine Wissenserweiterung (Insights) sowie eine effektive bereichsübergreifende Zusammenarbeit nur schwer möglich. Unternehmen nehmen sich damit die Fähigkeit, innovativ zu sein bzw. zu arbeiten.

Datensilos führen zu Insellösungen

 Das hält sie jedoch nicht davon ab, neue Technologien zu implementieren, in der Hoffnung, so mit dem Wettbewerb Schritt halten zu können. Im besten Fall funktionieren neu implementierte, aber mangelhaft integrierte Lösungen einigermaßen. Sie tun auf den ersten Blick, was sie versprechen, liefern für das Unternehmen aber keinen nennenswerten Mehrwert.

Häufig sind sie allerdings nutzlos, verschlingen enorme Investitionssummen – ohne dass die Verantwortlichen verstehen, warum das Projekt gescheitert ist. Im Schlimmsten Fall tun die Systeme „Etwas“ – und es stellt sich erst nach einer Weile (und signifikanten wirtschaftlichen Konsequenzen) heraus, dass die Ergebnisse der Systeme schlicht falsch sind. Und zwar wegen der unzureichenden Datenqualität, mit der die Systeme gefüttert werden.

In jedem Fall ist die Konsequenz eine IT-Landschaft, die sich aus vielen Insellösungen zusammensetzt und keine positiv disruptive Wirkung für die eigene Wettbewerbsposition entfaltet.

Business Planung
Chancen der S/4-Transformation

Wenn die Unternehmen nun vor der Wahl stehen, ob sie in Technologietrends, oder in das S/4-Projekt investieren, müssen sie sich einer Tatsache bewusst sein: Ohne ein solides Fundament in Form eines modernen ERP-Systems, mit voll integrierten End-to-end-Prozessen, werden alle mit Optimismus begonnenen, innovativen Projekte hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass die S/4HANA-Transformation eine riesige Chance mit sich bringt. Unternehmen haben jetzt die einmalige Möglichkeit, Prozesse ganz neu zu denken und sogar ihr Geschäftsmodell anzupassen.

Neue Technologien, wie zum Beispiel SAP IBP (Integrated Business Planning) ermöglichen unter anderem Absatz- und Produktionsgrobplanungen, Prognosen oder Nachfrageplanungen. Sie können nahtlos in SAP S/4HANA integriert werden und entfalten dank der In-Memory-Datenbanktechnologie eine enorme Wirkung. Das sorgt nicht nur für mehr Innovationskraft, sondern in Zeiten andauernder Veränderungen für Resilienz und Anpassungsfähigkeit.

Wie kann Ihr Unternehmen von SAP S/4HANA profitieren? Unsere Trusted Advisor geben Ihnen ihre unabhängige und fachlich fundierte Einschätzung und beraten Sie dazu, wie Sie das digitale Rückgrat Ihres Unternehmens aufbauen.

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